Korallen

Korallen sind keine Pflanzen, sondern festsitzende Tiere, die meist in Kolonien und hauptsächlich (bis auf die Kaltwasserkorallen) in warmen Meeren leben und die, wie alle Hohltiere, ein netzförmiges Nervensystem haben.

Korallenlandschaft

Es gibt unter anderen Weichkorallen, Lederkorallen, Schwarze Korallen, Gorgonien, Röhrenkorallen und Steinkorallen. Letztere bilden ihre Skelette durch Einlagerung von Kalk, welches sie aus dem Wasser gewinnen. Beim Absterben des Tieres bleibt das Kalkskelett übrig, auf dem wieder neue Korallen wachsen. Diese so über Jahrmillionen entstandenen Kalk- bzw. Gesteinsmassen bilden die Korallenriffe und Atolle. Ein Atoll ist ein ringförmiges Korallenriff, das eine Lagune umschließt. Es gibt Korallen mit einer flachen Form und Korallen, die aussehen wie kleine Bäumchen. An den Enden der Zweige der Steinkorallen befinden sich oft Polypen, die zusammen mit dem Korallenstock das Korallentier bilden. Die Polypen können rosa, violett, blau, gelb, beige, grün oder bräunlich gefärbt sein.

Diese Färbung haben sie den Algen zu verdanken (Symbiosealgen), die sich in den Polypenzellen befinden. Sie ziehen Nährstoffe aus dem Wasser und geben Sie an den Polypen weiter. Korallen ernähren sich durch das Filtrieren von Plankton und Spurenelementen sowie von den Nährstoffen, die die Algen an die Polypen weitergeben. Da Algen zur Fotosynthese Licht benötigen, findet man die farbenreichsten Steinkorallen oberflächennah im klaren tropischen Meerwasser.

Leider führt die globale Erwärmung dazu, dass die temperaturempfindlichen Algen Giftstoffe produzieren. Die Koralle stößt die Algen ab und stirbt. Und das ist nur eine der vielen Bedrohungen. Sie können selbst ein wenig zum Schutz beitragen, indem sie beispielsweise im Urlaub beim Schnorcheln oder Tauchen die Korallen nicht anfassen bzw. abbrechen.

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